Erinnerungen eines jüdischen Widerstandskämpfers
Salomon Schein
aus dem Hebräischen von Lea Gitmul
Herausgeber IMEDANA Nürnberg
66 Seiten, 13 Abb. schw.-w.,
25 x 17,6 cm, Pb., 1999
ISBN 978-3-9806636-2-5
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Pressestimmen (Auszüge)
“Er [Salomon Schein] berichtet über seine Kindheit und Jugend in Krakau, sein orthodoxes Elternhaus, die Deportation der Familie. Im Ghetto wird er in die Widerstandsaktivitäten des Untergrunds verwickelt, zeitweise wechselt er auf die ‚arische Seite‘. Er nimmt an dem Anschlag auf das Café Cyganeria teil, wenig später wird er verhaftet und gefoltert, wohl wegen eines Irrtums nicht hingerichtet, sondern nach Auschwitz deportiert. Im März 1945 gelingt ihm auf dem Todesmarsch schließlich die Flucht, bis zum Kriegsende verbirgt er sich bei einer bayerischen Bauernfamilie. Die illegale Emigration nach Palästina endet in einem britischen Internierungslager; später lässt er sich mit seiner Frau in einem Kibbuz nieder. 1953 zerreißt eine arabische Handgranate das Kinderbett seines vierjährigen Sohnes; die Familie ist in dieser Nacht abwesend. Man verlässt den unsicheren Kibbuz, und unter Mühen gelingt der Aufbau eines ’normalen‘, auch wirtschaftlich gesicherten Lebens. Die Eindrücklichkeit dieses Textes liegt gerade in der schlichten Form eines knappen Lebensberichts begründet.”
Entnommen aus dem Buch: “Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus / Durchschnittstäter / Handeln und Motivation” – Schwarze Risse, Berlin, 2000